Sinopse
Jakob Ludwig Karl Grimm (1785-1863) Profesor in antiker Literatur und Bibliothekar in Göttingen und sein Bruder Wilhelm ( 1786-1859) Philologe und deutscher Schrittsteller hatten zusammen in Marburg Rechtswissenschaften studiert. Wilhelm Grimm, der 1814 in Kassel zum Bibliothekssekretar ernannt wurde, folgte seinem Bruder 1831 nach Gottingen. Beide Brüder wurden jedoch auf Grund ihrer liberalen Ideen 1837 ihrer Amter enthoben. Kaiser Friedrich Wilhelm V. holte Jakob 1840 nach Berlin, wo er zusammen mit seinem Bruder Wilhelm eine Sammlung Deutsche Sagen ( 1816/18) und die Kinder- und Hausmärchen (1812/22), die aus den Erzählungen des Volkes entstanden, veröffentlichte. Die danach zur Veröffentlichung kommenden Werke (letztes 1857) stammen zum größten Teil von Wilhelm Grimm, der auch eine umfangreiche Sammlung an Dokumenten über Mythologie und Legenden aus Deutschland zusammenstellte: Die deutsche Heldensage (1829). 1852/61 veröffentlichten die Brüder Grimm ein Deutsches Worterbuch. Mit der spaten Romantik von Heidelberg verbunden, wurde Jakob zum Gründer der modernen Germanistik. Er führte den Begriff Volksdichtung als eine vom poetischen Geist eines Volkes entstandene Dichtung ein.